Jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze, jeder Gegenstand, also alles auf der Welt hat eine Aura. Aura bedeutet nichts anderes als Ausstrahlung. Nicht nur das Physikalische, sondern auch die Gefühle und die bewussten und unbewussten Gedanken umgeben in Form von Schwingungen unseren Körper. Jede hat ihre eigene Grundfarbe, die einer ständigen Änderung unterliegt. Bei den Menschen wird die momentane Farbe der Aura durch die jeweiligen Gefühle und Gedanken, den Gesundheitszustand und noch vieles andere mehr bestimmt.
Die Struktur der Aura
Die Aura besteht aus mehreren Schichten, die ineinander übergreifen und zusammenlaufen. In direkter Nähe vom Körper besteht die Aura aus Bioenergie in bläulicher Farbe, etwas weiter davon entfernt bekommt man die Energie der Aktivität des Bewusstseins zu spüren. Fast 30 Zentimeter vom Körper entfernt findet man die Energie der unterbewussten Gedanken, weitere 30 Zentimeter davon verbindet sich die Aura mit dem kollektiven Bewusstsein. Nach außen verlaufend wird die Farbe der Aura immer beständiger, auf der Ebene des kollektiven Bewusstseins ist sie so gut wie konstant.
Durch die physischen und psychischen Aktivitäten des Menschen und die Vorgänge im Menschen ändert sich die Aura fortlaufend, woraus man auf den aktuellen Gesundheitszustand und die seelische Verfassung des Einzelnen schließen kann. Die Grundeigenschaften der Persönlichkeit zeigen in der Aura jeweils eine ausgeglichenere und langsamere Bewegung, während für die seelischen Vorgänge die sich schnell fortbewegenden und vibrierenden Farben kennzeichnend sind. Somit können wir also unterscheiden, ob die gegebene Farbe sowie die damit im Zusammenhang stehende Eigenschaft für den Einzelnen im Allgemeinen oder nur im gegebenen Augenblick kennzeichnend ist.
Das Aurasehen an sich bringt noch keine Heilung. Wir können jedoch damit unsere Krankheiten entdecken und die schwachen Punkte oder Überfunktionen in unserem Körper feststellen und somit leichter den Weg zur Heilung finden.
Wer kann die Aura sehen?
Kurz gesagt: Jeder ist dazu in der Lage, jedoch brauchen die meisten Menschen etwas Übung dafür. Kleinkinder sind bis zu ihrem sechsten Lebensjahr in der Lage spontan die Aura zu sehen. Dies belegen Äußerungen, die in jeder Familie schon einmal verlauteten. Wir sollten uns also nicht wundern, wenn wir auf die Frage: „Welche Kindergärtnerin magst du am liebsten?” die Antwort erhalten: „Die Rote.” Kinder sind in der Lage auf höchst sensible Art und Weise unsere Stimmungsschwankungen zu registrieren. So kann es vorkommen, dass das Kind anfängt zu weinen, obwohl wir nicht einmal ein böses Wort zu ihm gesagt haben. Es spürt und sieht einfach, dass wir missgestimmt sind. Mit einem einfachen Versuch können wir selbst kontrollieren, ob unser Kind die Aura wahrnehmen kann. Fragen Sie es, in welcher Farbe es uns sieht! (Machen Sie Ihr Kind dabei darauf aufmerksam, dass es nicht sagen soll, welche Farbe unsere Kleidung hat.)
Auch dann muss man nicht auf die Fähigkeit des Aurasehens verzichten, wenn man schon aus dem Kleinkindalter raus ist. Mit etwas Übung, die wir auch an uns selbst ausführen können, sind auch wir in der Lage, die Aura zu sehen. Machen Sie es sich in einem halb verdunkelten Zimmer vor einer weißen Wand bequem. Strecken Sie beide Arme nach vorn, sodass Ihre Handflächen einander gegenüber stehen! Versuchen Sie nirgendwohin zu schauen und auf nichts zu achten. Starren Sie nur vor sich hin! Wenn Sie diesen relaxten und entspannten Zustand erreicht haben, versuchen Sie Ihre Hände auf und ab zu bewegen, führen Sie sie zu Ihrem Gesicht und weg davon und versuchen Sie festzustellen, ob Sie zwischen Ihren ausgebreiteten Fingern etwas sehen! Wenn es Ihnen gelungen ist, sich entsprechend zu entspannen, werden Sie zwischen Ihren Fingern so etwas wie ein Energiefeld feststellen.
Das Aurasehen kann mit viel Übung geschult werden und hilft uns dabei, uns selbst und unsere Umgebung besser kennenzulernen und zu verstehen.