Viele Bücher
über Traumdeutungen basieren vorwiegend auf Erfindungen, denn sie ordnen einem
Traum oft vorkommende Ereignisse aus dem Alltag zu. Heute sind die Psychologen
und all diejenigen Forscher schon viel weiter, die sich mit der Entstehung der
Träume und der Bedeutung der Traumbilder aus wissenschaftlichem Aspekt nähern.
Wir wissen bereits, dass die Träume im Wachzustand erlebte Ereignisse
aufarbeiten, wobei sie mitunter Personen und Ereignisse miteinander
verwechseln.
Sie lassen
vermuten, dass sich – ganz gleich wer in den Träumen vorkommt und wovon wir
träumen – die Träume auf uns beziehen. Wenn ein bekannter oder unbekannter Mensch
darin vorkommt, ist das so zu verstehen, dass wir das selbst sind. Wenn wir
also vom Tod unserer lieben Oma träumen, dann sollten wir nicht wie von Sinnen
zu ihr eilen, um sie noch einmal zu sehen (wir sollten sie natürlich besuchen,
aber nicht aus diesem Grund). Der Todesfall bezieht sich ausschließlich und
allein auf uns selbst und der Traum hat auf unser Leben projiziert einen Sinn.
Selbstverständlich geht es hier nicht um unseren eigenen, bald eintretenden
Tod, sondern eher um eine uns bevorstehende große Veränderung. Der Träumende
kann so zum Beispiel durch ein Gebäude, eine Pflanze oder sogar ein Tier
symbolisiert werden, wenn diese Dinge im Traum deutlich und im Detail
erscheinen oder von wesentlicher Bedeutung sind.
Laut esoterischen Vermutungen können uns sogar Gott oder die Engel in
unseren Träumen „besuchen”. Kann es aber sein, dass in diesem Fall sich die
Bilder nicht auf den Träumenden in dem Sinne, wie oben beschrieben, beziehen?
Kann es sein, dass wir in diesem Ausnahmefall von den himmlischen Wesen selbst
den Traum als Botschaft geschickt bekommen?
Es gibt Menschen, die behaupten, dass man in den in ihren Träumen
erscheinenden göttlichen Wesen und den von ihnen übermittelten Botschaften
keinen hintergründigen Sinn suchen sollte. Diese bedeuten nämlich genau das,
worum es bei diesen Träumen geht. Die himmlischen Wesen treten auf diese Art
und Weise nicht so oft in Kontakt mit den Menschen, sondern meist nur dann,
wenn die betroffene Person angesichts ihrer eigenen Lebenslage meist so „blind
und taub” ist, dass man sich ihnen auf andere Art und Weise nicht nähern kann. Das
passiert meist in einem aufgeregten seelischen Zustand, nach einem großen
emotionalen Verlust, in tiefer Depression oder in einer bedeutenden Entscheidungssituation.
Gott oder seine Helfer teilen uns oft konkret mit, was für uns in diesem
bestimmten Augenblick wichtig ist.